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Energiepreisentwicklung für Verbraucher

Seit dem 2. Halbjahr 2021 kam es zu einem Anstieg der Börsen- und Großhandelspreise für Energie, vor allem für Erdgas und Heizöl. Dies führte zu einer Erhöhung der Arbeitspreise Ihres Wärmelieferungsvertrags in 2022. Leider hält der Markttrend der steigenden Rohstoffpreise weiterhin an und erreicht im laufenden Jahr einen vorläufigen Höhepunkt.

Tipps für kostensparendes Heizen

Besonders der Gaspreis und die CO2-Bepreisung sorgen dafür, dass die Preise für Heizung und Warmwasser immer stärker steigen. 

Ein kostenoptimiertes Heizen ist daher wichtiger denn je. Beachten Sie bitte einige grundlegende Tipps: 

1. Heizkörper richtig einstellen - Mäßig aber gleichmäßig heizen

Nicht jeder Raum muss gleich stark beheizt sein.

Wohnzimmer 21 °C ; Schlafzimmer 16-18°C ; Kinderzimmer 21° C ; Küche 18°C ; Badezimmer 24 °C

Es ist wichtig, die richtige Einstellung des Thermostatventils zu wählen. Es regelt selbstständig die Raumtemperatur. 

Bei einem Standard-Thermostat entspricht Stufe 2 etwa 16° CelsiusStufe 3 etwa 20° Celsius und Stufe 4 etwa 24° Celsius.

Bedenken Sie: 1 Grad mehr bedeutet rund 6 % mehr Heizenergieaufwand!

Die Wände sollen ausreichend warm sein. Bei Abwesenheit und nachts darum die Heizung nur reduzieren, aber nicht voll abdrehen.

2. Richtig Lüften

Wir empfehlen mehrmals täglich bis zu 10 Minuten die Fenster weit auf Durchzug zu öffnen. Während der Heizperiode aber gleichzeitig die Heizung herunterdrehen.

Kipplüften sollte vermieden werden! Denn die Lüftungswirkung ist nur mäßig, dafür wird Schimmelbildung oberhalb der Fenster gefördert. Außerdem kühlt die Wohnung aus und man verschwendet Energie und somit verursacht man hohe Heizkosten. 

Sobald die Raumluft kalt ist: Fenster wieder zu, dann wird die warme, feuchte Raumluft durch trockene, kalte Außenluft ersetzt, ohne dass Möbel und Wände auskühlen.

3. Keine Möbel oder Vorhänge vorm Heizkörper

Vorhänge oder Verblendungen vor den Heizkörpern vermindern die Wärmeabstrahlung in den Raum und erhöhen die Heizkostenrechnung.

Verdeckte Thermostatventile können nicht richtig regulieren.

4. Luftfeuchte kontrollieren

In Wohnräumen sollte die Luftfeuchtigkeit nicht über 60 Prozent liegen, sonst droht in Ecken und hinter Schränken Schimmel. Ursachen zu hoher Luftfeuchte können sein: Pflanzen, Aquarien, Kochdünste, Duschdämpfe oder Wäschetrocknung.

Wäsche darum möglichst nicht in Schlaf- oder Wohnräumen trocknen, nutzen Sie geeignete Trockenräume im Haus.

5. Andere Räume nicht „mitheizen“

Halten Sie die Türen, insbesondere zum Schlafzimmer, möglichst geschlossen, damit nicht warme feuchte Luft vom Bad oder aus der Küche ins kältere Schlafzimmer gelangt und dort an den Außenwänden kondensiert. Gerade hinter großen Kleiderschränken kann sich Schimmel unbemerkt bilden.

  • Möbel von kalten Außenwänden fern halten

Die Raumluft muss zirkulieren können! Daher Möbel mindestens 5-10 cm von der Wand abrücken. Bei großen Schränken auf Luftspalten über und unter dem Schrank achten (z.B. Füße statt Sockel).

Ist die Wandoberfläche mehr als 5° kälter als die Innenraumtemperatur, kann sich bei hoher Raumluftfeuchte bereits Schimmel auf der Wand bilden. Probieren Sie dies an verschiedenen Stellen mit einem Thermometer aus. Besonders niedrig sind die Temperaturen hinter Schränken oder direkt an die Außenwand gerückten Couchgarnituren.

Sie müssen sich also je nach Wetterlage und Gebäudesituation richtig verhalten, um weder zu hohe Heizkosten zu verursachen, noch gesundheitliche Schäden zu riskieren. Nach einem Umzug kann beispielsweise ein anderes Heizverhalten notwendig werden, damit es nicht zu hohem Verbrauch oder gar Schimmelbildung in der Wohnung kommt.